Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Truppenübungsplatz ...

12.02.2016
Pressemitteilung

Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Truppenübungsplatz Putlos muss zügig aufgelöst werden!

 

Der CDU-Bundestagsabgeordnete für Ostholstein fordert, dass die Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge auf dem Truppenübungsplatz Putlos schnellstmöglich geräumt wird, damit die Unterkunftsgebäude wieder vollständig der übenden Truppe zur Verfügung stehen.

 

„Die Unterbringung in den Räumlichkeiten der Wagrienkaserne war ein Notbehelf, der nun zügig beendet werden muss, um den Übungsbetrieb der Bundeswehr nicht weiter zu beeinträchtigen“, so Gädechens. „Der Standort Putlos wird ohnehin nicht mehr für die Unterbringung der Flüchtlinge benötigt“, so der Verteidigungspolitiker Gädechens, der damit auf aktuelle Unterbringungszahlen anspielt: Die Zahl der in Putlos untergebrachten Flüchtlinge ist deutlich zurückgegangen – aktuell sind nur 101 von 1440 Plätzen belegt. Zeitgleich haben die Kommunen zahlreiche Unterbringungsmöglichkeiten geschaffen, die zum Teil noch leer stehen. „Es ist an der Zeit, das Provisorium zu beenden und den Truppenübungsplatz Putlos und die Kaserne wieder vollständig an die Bundeswehr zurückzugeben!“, fordert Gädechens.

 

Grund für die eindringliche Forderung des Abgeordneten sind die aktuellen Meldungen, wonach viele gerade erst aufwendig eingerichtete Flüchtlingsunterkünfte in Schleswig-Holstein unterbelegt sind oder leer stehen. Bezahlt und bewacht werden müssen diese Unterkünfte trotzdem. „Das Land sollte die Aktion „Helfende Hände“ der Bundeswehr nicht über Gebühr in Anspruch nehmen, insbesondere dann nicht, wenn die Notwendigkeit nicht mehr gegeben ist.“ Darüber hinaus fordert der CDU-Bundestagsabgeordnete, dass die Zuweisungspraxis vom Land noch erheblich verbessert werden muss!

 

 „Die Truppe braucht den Übungsplatz, um sich auf bevorstehende Auslandseinsätze wie zum Beispiel in Mali gewissenhaft vorbereiten zu können.“ Zwar habe sich in den vergangenen Monaten die Kommandantur des Truppenübungsplatzes und die übenden Truppenteile mit der Situation arrangiertund konnten den Übungsbetrieb mit Einschränkungen aufrechterhalten. Eine Idealkonstellation auf noch längere Zeit sei dies jedoch nicht, wie der Abgeordnete betont. „Ich habe bereits Gespräche mit dem zuständigen Inspekteur der Streitkräftebasis geführt – der Mietvertrag mit dem BAMF bzw. dem Land Schleswig-Holstein könnte zügig aufgelöst werden – und dies sollte auch baldmöglichst geschehen“, fordert Gädechens abschließend.