Gädechens hält engen Draht zur Truppe in Putlos

13.03.2012
Pressemitteilung

Nach einem großen Festakt zurAußerdienststellung der Heeresflugabwehrtruppe in Todendorf besuchte derBundestagsabgeordnete Ingo Gädechens (CDU) den Truppenübungsplatz Putlos. Dortwurde Gädechens vom Kommandanten Oberstleutnant Michael Backs, dem Leiter desSpezialpionierausbildungs- und Übungszentrum Major Thomas Knospe sowie demLeiter der Sanitätsstaffel Oldenburg Oberstabsarzt Manuel Nemitz begrüßt. Nebenden allgemeinen Daten wie Personalstärke und infrastrukturelle Planungen sahdas umfängliche Programm die Besichtigung des neuen Sanitätsgebäudes und desFeldlager-Übungsgeländes vor.
Als langjähriger Berufssoldat undehemaliger Angehöriger der Truppenübungsplatzkommandantur Putlos waren demAbgeordneten Gädechens aus seiner aktiven Dienstzeit viele Abläufe gut bekannt.Gleichwohl zeigte er sich beeindruckt von der Grundsanierung, die imSanitätsgebäude vorgenommen wurde. Dadurch kann heute für die am Standortbefindlichen Soldatinnen und Soldanten eine optimale sanitätsärztlicheVersorgung gewährleistet werden. An dieser Stelle bekam derVerteidigungspolitiker Anregungen in sein Hausaufgabenheft diktiert. Im Zugeder Neuausrichtung der Bundeswehr plant der Inspekteur des Sanitätswesens einSanitätskonzept für die Bereiche Kiel, Ostholstein und Plön. „Im Detail mussdarüber noch diskutiert werden, an welcher Stelle Sanitätsversorgungszentreneingerichtet werden und ob es Sinn macht, gut funktionierende Sanitätsstaffelnumzugliedern“, meinte Gädechens.

Beeindruckt zeigte sich IngoGädechens auch über die einsatznahe Ausbildung im Bereich der Spezialpioniere,die auf dem Truppenübungsplatz Putlos ein Feldlager- und Pipelineübungsgeländebetreiben. Hier wird eine Intensivausbildung vorgenommen, damit die Soldatenschon vorab erfahren, was im Einsatz auf sie zukommt. Gezeigt wurde auch einFeldlager, in dem Unterkunftscontainer mit Wasch- und Duschcontainer genausozweckmäßig errichtet wurden wie eine funktionsfähige Truppenküche mitZeltbereich zur Essensausgabe. Bei der Besichtigung der Wohncontainer wurdennicht nur die Vorsichtsmaßnahmen gegen Beschuss und Feindeinwirkung erklärt,sondern auch die Enge in den Wohncontainern deutlich. „Wenn man die Gegenständeberücksichtigt, die zur Ausrüstung eines Soldaten – bis hin zurSplitterschutzweste – zählen, wirken die Containereinheiten doch sehr beengt.Zudem muss man bedenken, dass hier Kameradinnen oder Kameraden Einsatzzeitenvon 3 bis 6 Monate oder mehr verbringen müssen“, so Gädechens.

Derzeit sind 384 Dienstposten aufdie entsprechenden Einheiten in Putlos verteilt. Dazu zählt auch dasBundeswehrdienstleistungszentrum mit den zivilen Mitarbeiterinnen undMitarbeitern sowie der Bundeswehrfeuerwehr. Zusätzlich ist die Infrastruktur soausgelegt, dass 900 Soldaten als Übende auf dem Truppenübungsplatz sowie nocheinmal 110 Soldatinnen und Soldaten, die im Bereich derSpezialpionierausbildung und in einem abgesetzten Hörsaal der Logistikschuleaus Garlstedt, untergebracht werden können.

In einem sehr offenen Gespräch wurdedie Situation und der Planungsstand bei der Neuausrichtung der Bundeswehrdiskutiert. Man sei sehr zufrieden, so Oberstleutnant Backs, dass dievielfältigen Möglichkeiten der Truppenübungsplätze Putlos/Todendorf aufhöchster politischer und militärischer Ebene erkannt wurden und der Truppenübungsplatzeine Zukunft hat. „Natürlich geht es jetzt auch noch um wichtige Details – aberdas sagt ja schon der Name Detailausplanung“, so Gädechens. Diessei zurzeit sowohl Auftrag für die Politik als auch für alle Soldatinnenund Soldaten. Mit dem Versprechen, auch weiterhin einen „kurzen Draht“ zurTruppe zu halten, verabschiedete sich der örtliche Bundestagsabgeordnete.