Gädechens besucht Spedition Burchardt

01.08.2017

CDU-Abgeordneter informiert sich über aktuelle Lage in der Speditionsbranche

Eine weitere Station auf der Wahlkreistour von Ingo Gädechens: Der CDU-Bundestagsabgeordnete war in Oldenburg i.H. zu Gast bei der Spedition Burchardt. Das Familienunternehmen mit ungefähr 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ist schon seit fast 70 Jahren in unterschiedlichen Bereichen tätig, unter anderem als Speditionsbetrieb für verschiedene Güter, aber auch im Winterdienst. Bei einer Rundfahrt über das Oldenburger Betriebsgelände – inzwischen verfügt die Firma über vier Standorte in Norddeutschland – konnte sich Gädechens ein Bild von den unterschiedlichen Geschäftsbereichen der Spedition machen und sich anschließend unter anderem mit den beiden Inhabern Jens und Frank Burchardt über die Entwicklung des Betriebs austauschen.

„Der Mittelstand bildet das Rückgrat unserer Gesellschaft – darum steht die Union fest an der Seite dieser Unternehmen und bemüht sich, optimale Rahmenbedingungen für mittelständische Betriebe zu schaffen“, so Gädechens. Dass inhabergeführte, mittelständische Unternehmen häufig besonders förderungswürdig sind, wurde dem Abgeordneten bei seinem Besuch einmal mehr deutlich: „Es ist sehr vorbildhaft, wie die Spedition sich um ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bemüht. Ob Betriebsrente, Zuschüsse zu den Mitgliedsbeiträgen eines Fitnessstudios oder umfangreiche Sicherheitsschulungen. Man spürt, dass es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern gut gehen soll. Das finde ich sehr lobenswert“, gibt der Abgeordnete seine Eindrücke wieder.

Trotz dieser Maßnahmen war beim Besuch der Spedition der Fachkräftemangel das Top-Thema. Laut Schilderung der Inhaber ist insbesondere die langfristige Arbeitnehmerbindung ein zunehmendes Problem. Besonders verschärfen wird sich die Lage in einem guten Jahrzehnt, wenn insbesondere ein Großteil der Berufskraftfahrer in Rente gehen wird. „Daher war es sehr wichtig, dass wir gemeinsam überlegt haben, wie auch die Politik einen Beitrag zur Lösung dieses Problems leisten kann“, so Gädechens. Neben einer stärkeren Attraktivität der Region wurde insbesondere auch über die Anwerbung von Arbeitnehmern aus dem Ausland gesprochen. „Die CDU setzt sich in ihrem Regierungsprogramm für ein Fachkräfte-Zuwanderungsgesetz ein. Denn wenn wir die Stellen nicht mehr besetzen können, müssen wir Leute holen, die gerne bei uns arbeiten möchten“, so Gädechens. Besonders kritisiert wurde auch der teilweise unverständliche Umgang mit Asylbewerbern. So kennt auch die Spedition Burchardt den Fall, das gerade die integrations- und arbeitswilligen Asylbewerber das Land nach intensiven Deutschkursen und teils jahrelangem Aufenthalt verlassen müssen – andere aber ohne Interesse an einer Arbeitsaufnahme und ohne Integrationsbereitschaft bleiben dürfen. „Wir müssen Fragen der Flüchtlings- und der Arbeitsmarktpolitik besser zusammen denken“, erklärt Gädechens. „Diese Frage muss in der nächsten Legislaturperiode mit hoher Priorität angegangen werden!“ Der Abgeordnete dankte Jens und Frank Burchardt für das informative Gespräch und versprach, die besprochenen Themen mit nach Berlin zu nehmen und dort an einer Lösung zu arbeiten.