Zu gut für die Tonne!

04.08.2016

CDU-Abgeordneter Gädechens unterstützt Initiativen gegen Lebensmittelverschwendung

6,7 Millionen Lebensmittel werfen die Deutschen jedes Jahr weg. Pro Kopf macht das durchschnittlich 82 Kilogramm Lebensmittel. Zu viel – findet Bundeslandwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) und der ostholsteinische Abgeordnete Ingo Gädechens (CDU). Um Lebensmittelabfälle wirksam zu reduzieren hat das Ernährungsministerium schon 2012 die Initiative ‚Zu gut für die Tonne!‘ ins Leben gerufen. Ziel ist es, bis 2030 die vermeidbaren Lebensmittelabfälle zu halbieren. In diesem Jahr wurde zudem erstmals ein Bundespreis ausgelobt, mit dem Engagement gegen Lebensmittelverschwendung gewürdigt und innovative Projekte geehrt wurden. Auch 2017 soll ein solcher Preis vergeben werden. Dafür sind ab jetzt Bewerbungen möglich.

 

„Lebensmittel sind für uns alle ganz wortwörtlich lebensnotwendig“, so der Abgeordnete Ingo Gädechens. „Daher unterstütze ich die Initiative des Ernährungsministeriums, Lebensmittelabfälle zu reduzieren. Nahrung ist viel zu wertvoll, um ohne Grund einfach weggeschmissen zu werden.“ Daher ruft Gädechens dazu auf, sich am Wettbewerb zu beteiligen und sich noch bis zum 30. September 2016 zu bewerben. Dabei muss die Idee noch nicht einmal umgesetzt sein. Unter den Bewerbern wird ein Förderpreis in Höhe von 3.000 Euro vergeben, wenn bisher nur das Konzept entwickelt wurde, aber die Mittel für die Umsetzung gefehlt haben.

 

In diesem Jahr wurden 16 innovative Projekte gegen Lebensmittelverschwendung ausgezeichnet. Gewonnen hat unter anderem eine Initiative, die durch regionale Vermarktung krummes oder zu kleines bzw. zu großes Obst und Gemüse vor dem Wegwerfen rettet. Es wurde auch ein Konzept prämiert, dass Supermärkte bei der Vermarktung von Lebensmittel unterstützt, deren Mindesthaltbarkeitsdatum in Kürze abläuft. Die Bandbreite der Gewinnerprojekte zeigt, dass es dem Wettbewerb nicht um die perfekte Lösung schlechthin geht, sondern unterschiedliche Ideen gefördert werden sollen.

 

Gründe für die riesige Menge von Lebensmittelabfällen gibt es viele. Studien haben unter anderem gezeigt, dass viele Menschen nicht mehr wissen, woher die Lebensmittel kommen und wie viel Arbeit und Ressourcen in ihnen stecken. Gädechens sieht gerade hier großen Änderungsbedarf: „Die Lage unserer Landwirte wird immer schwieriger. Sie sollen die hochwertigsten Lebensmittel zu den niedrigsten Preisen produzieren – das kann nicht funktionieren“, erklärt der Abgeordnete. „Umso mehr ist die Initiative ‚Zu gut für die Tonne!‘ ein Anlass, die harte und gute Arbeit unserer Landwirte zu würdigen, indem wir noch genießbare Lebensmittel nicht einfach in die Tonne werfen!“

 

Weitere Informationen zum Bundespreis gibt es im Internet unter https://www.zugutfuerdietonne.de/bundespreis/bewerbung/