Einsatzvorbereitung für Afghanistan: Ingo Gädechens besuchte..

01.11.2012
Pressemitteilung

Einsatzvorbereitung für Afghanistan: Ingo Gädechens besuchte Hubschrauber NH-90-Truppe auf Putlos

Oldenburg. Der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens war auf dem Truppenübungsplatz Putlos beim Transporthubschrauberregiment 10 zu Besuch. Die sogenannten „Heideflieger“ aus dem niedersächsischen Faßberg nehmen zurzeit an der Großübung der Bundeswehr BALTIC CLOUD 2012 mit ihren neuen NH-90-Hubschrauber teil. „Ich wollte mir ein Bild von der Einsatzvorbereitung machen“, so das Mitglied im Verteidigungsausschuss. „Es war ein sehr beeindruckendes Erlebnis, die ganze Bandbreite der Fähigkeiten unserer neuen Hubschrauber zu erleben.“ Die NH-90 Hubschrauber der Bundeswehr werden in den kommenden Monaten erstmals in Afghanistan eingesetzt.
Der Truppenübungsplatz Putlos ist dem Bundestagsabgeordneten aus seiner aktiven Dienstzeit bei der Bundeswehr sehr gut bekannt. „Ich weiß genau über die Vorzüge der Standorte und habe mich dementsprechend für den Erhalt der beiden Truppenübungsplätze Putlos/Todendorf im Zuge der Bundeswehrreform eingesetzt.“ Vor kurzem war noch die Flugabwehrtruppe des Heeres Hauptnutzer der Truppenübungsplätze an der Ostsee. Nach der Entscheidung 2010, die Flugabwehr an die Luftwaffe abzugeben und das dort stationierte GEPARD-System abzuschaffen, hat sich der Truppenübungsplatz umorientiert. „Nun werden neben dem MANTIS-System neue Einsatzszenarien geübt, die unseren aktuellen Auslandseinsätzen entsprechen“, so Gädechens. Zusätzlich befindet sich auf Putlos auch ein Ausbildungszentrum für Spezialpioniere, um für den Feldlagerbau und -betrieb insbesondere für die aktuellen Auslandseinsätze zu üben.
Für den Abgeordneten war es besonders spannend, den NH-90 zu erleben – und zwar nicht nur am Boden! Denn der Kommandeur des Hubschrauberregiments, Oberstleutnant Andreas Pfeifer, nahm Gädechens in einen der Hubschrauber mit. Allerdings war es im wahrsten Sinne des Wortes kein „Schönwetterflug“ – beim Nieselregen kurvte und kreiste der Hubschrauber durch die Luft, während zwei „Doorgunner“ aus beiden offenen Türen geschossen haben. „So eine Schießübung ist kein Manöver für jemanden mit einem empfindlichen Magen!“ versicherte der Abgeordnete. „Der neue Hubschrauber bietet eine deutliche Leistungssteigerung für die Truppe im Einsatz.“
Der Verteidigungsausschuss beschäftigt sich seit mehreren Jahren mit dem früheren „Problemkind“ NH-90. Das Großprojekt wurde jahrelang von technischen Mängeln und Verzögerungen geplagt. „Der Weg war steinig, aber umso mehr freue ich mich, dass die Hubschrauber endlich für den Einsatz in Afghanistan bereit sind. Dort werden sie bis zum endgültigen Abzug der Truppe dringend gebraucht!“ so Gädechens. Das Ergebnis sei darüber hinaus ein hochwertiges Produkt, das auch auf dem internationalen Markt Bestand haben kann. Der NH-90 unterscheidet sich nicht nur in der Beweglichkeit zu konventionellen Hubschraubern, sondern auch in der Kraftstoffeffizienz. „Dies bedeutet nicht nur Einsparungen beim Betriebsstoff für die Maschinen, sondern auch, dass Piloten und Besatzungen nahezu doppelt so lange in der Luft bleiben können, was beispielswiese bei Rettungsaktionen den Unterschied zwischen Leben und Tod bedeuten kann“, so Gädechens.
Der Bundestagsabgeordneten bedankte sich am Ende des Besuchs sehr herzlich bei der Truppe sowie beim Kommandeur des Hubschrauberregiments für den informativen Tag.