Freiwillige Verlängerung des Zivildienstes nutzt allen Beteiligen

21.05.2010
Pressemitteilung

Anlässlich der Einigung der Koalition auf die Möglichkeit einer freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes erklärt Ingo Gädechens, MdB:

Berlin. Die zwischen den Koalitionsfraktionen gefundene Lösung zur freiwilligen Verlängerung des Zivildienstes kommt den Interessen aller Beteiligten bestmöglich entgegen und ist ein wichtiger Schritt bei der Umsetzung des Koalitionsvertrages. Nach der Bundestagswahl 2009 hatten die FDP und CDU/CSU-Bundestagsfraktionen im Zuge der Koalitionsverhandlungen den Kompromiss beschlossen, die Wehr- und Zivildienst auf 6 Monate zu verkürzen.
Wer nach Beginn des Zivildienstes erkennt, dass er diesen Dienst, vielleicht auch berufsvorbereitend, weiter ausüben möchte, bekommt auf diese Weise die Möglichkeit, sich für eine Verlängerung zu entscheiden. Eine solche Verlängerungsoption auf weitere 3 bis 6 Monate kann dann gewählt werden.

Die freiwillige Verlängerungsoption ist für die Zivildienstleistenden finanziell vorteilhafter und zudem unbürokratischer. Insgesamt bedeutet die gefundene Lösung auch größere Sicherheit für die Anbieter von Zivildienstplätzen, denn sie haben jetzt die Möglichkeit, die Jugendlichen auch länger als 6 Monate zu beschäftigen. Mit der weiteren Vorgabe, die Struktur der Freiwilligendienste bis Mitte Juni 2010 zu überarbeiten, werden auch diese für interessierte Jugendliche weiter attraktiv gehalten. Sowohl Zivildienst als auch die klassischen Freiwilligendienste können so ihre wichtigen Aufgaben für unsere Gesellschaft in der bewährten Weise wahrnehmen.

Der ostholsteinische CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens begrüßt die Einigung: „Dieser ist ein großer Schritt zur Umsetzung der verkürzten Wehr- und Zivildienst bis Ende des Jahres. Jetzt kann die Politik sich voll und ganz auf die Ausgestaltung der verkürzten Wehrpflicht konzentrieren“, sagt das Mitglied im Verteidigungsausschuss.