Ingo Gädechens besuchte die Ostsee-Fährlinien Scandlines und TT-Line

05.10.2010
Pressemitteilung

Berlin. Der CDU-Bundestagsabgeordnete von Ostholstein/ Nordstormarn Ingo Gädechens informierte sich vergangene Woche über den Fährverkehr zwischen Deutschland, Dänemark und Schweden. Gemeinsam mit weiteren Kollegen aus dem Bundestag diskutierte Gädechens mit den Geschäftsführern der Fährlinien Søren Poulsgaard Jensen (Scandlines, dem Nachfolger von John Steen Mickelsen) und Hanns-Heinrich Conzen (TT-Line) über die Zukunft der Fährschifffahrt auf der Ostsee.
Im Mittelpunkt der Gespräche standen die Probleme bei der Schwefeldioxidreduzierung aus den Abgasen der Fähren. Laut dem Internationalen Übereinkommen zur Verhütung der Meeresverschmutzung durch Schiffe gehören Nordsee, Ostsee und Ärmelkanal zum Emissionskontrollgebiet. In solchen Gebieten muss der Schwefeldioxidgehalt in Abgasen schrittweise bis 2015 reduziert werden. Die Fährlinien begrüßen grundsätzlich diese Umweltmaßnahme, beklagen aber die Ungleichbehandlung gegenüber Südeuropa und den übrigen Mittelmeeranrainern, die nicht zum Kontrollgebiet gehören. Da sich die strengen Umweltstandards und die damit verbundenen höheren Kosten nachteilig auf den Wettbewerb auswirken, fordern beide Fährunternehmen gleiche Standards für den europäischen Raum.

Die Schwefeldioxidreduzierung ist technisch aufwändig und entsprechend kostspielig: Eine schwierige Aufgabe, zu der nicht nur entsprechende Zusatzaggregate, wie Katalysatoren notwendig sind, sondern auch die Entsorgung der Schwefelsäure Probleme bereitet. Dennoch stellen sich beide Unternehmen dieser Herausforderung und haben innovative Ansätze entwickelt. Durch den Einbau moderner Antriebsaggregate konnten spürbare Erfolge bei der Reduzierung von Emissionswerten erreicht werden: Die Schwefeldioxidemissionen wurden seit 2006 um 78 Prozent reduziert. Der Bundestagsabgeordnete Gädechens zeigte sich von den fortschrittlichen Ansätzen beider Fährlinien beeindruckt: „Umweltstandards sind heutzutage überall ein Thema – auch bei der Fährschifffahrt. Es ist gut, dass man sich hier der Problematik stellt, obwohl die Schwefeldioxidreduzierung nicht einfach ist.“

Als Kenner der maritimen Szene kennt Gädechens die große Bedeutung der Fährlinien als wichtige Dienstleister für den Wirtschaftsraum Ostsee. Auf der Rückfahrt von Rödby nach Puttgarden erläuterte Ingo Gädechens allen Teilnehmern die besonderen Vorzüge seiner Heimatinsel Fehmarn.