Ingo Gädechens: Erfolgreicher Einsatz für Mutter-Kind-Kuren

29.10.2012
Pressemitteilung

Bei einem Besuch der Kurklinik Miramar in Großenbrode informierte sich der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens beim Arbeitskreis der Mutter-Kind-Kliniken aus Ostholstein über die aktuellen Belegungszahlen der Kureinrichtungen. Diese hatten in den zurückliegenden Jahren massive Probleme mit der Bewilligung von sogenannten Mutter-Kind-Kuren. Viele Krankenkassen genehmigten Rehabilitationsleistungen nicht, obwohl sie vom Gesetzgeber als Pflichtleistungen festgeschrieben wurden. „Die Belegungszahlen waren dramatisch eingebrochen. Parteiübergreifend hatten wir uns im letzten Jahr massiv für ein einheitliches und transparentes Antragsverfahren der Kuren ausgesprochen!“ erinnert sich der Bundestagsabgeordnete. „Ich selbst hatte gleich mehrfach Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr angeschrieben und ihn auf die Situation der Kliniken angesprochen!“ blickt Gädechens auf seinen Einsatz gegenüber dem Ministerium zurück.
Die massive Intervention von Politik, Mütter-Genesungswerk und den betroffenen Kliniken hatte schließlich Erfolg. Der GKV-Spitzenverband wurde aufgefordert, die Begutachtungsrichtlinie Vorsorge und Rehabilitation nach klaren und transparenten Vorgaben zu überarbeiten. Mit dieser Neufassung, die Anfang des Jahres in Kraft trat, erfolgte auch eine Trendumkehr bei den Bewilligungen der Krankenkassen für Mutter-Kind-Kuren, wie die Geschäftsführer der Kliniken betonten. Die Buchungslage sei seit der Neufassung der Begutachtungsrichtlinien erfreulich gut und die vormals hohe Ablehnungsquote der Kuren im ersten Halbjahr 2012 deutlich gesunken. Alle Kliniken in Ostholstein würden wieder eine erhöhte Zuweisung von Vätern und Müttern mit ihren Kindern vorweisen, so der allgemeine Grundtenor des Arbeitskreises. Auch die Situation für das kommende Jahr werde positiv beurteilt. „Die Eltern und ihre Kinder bekommen nun die ihnen zu recht zustehenden Leistungen, dass ist die eigentliche Erfolgsnachricht!“ so Gädechens. „Nicht zu vernachlässigen ist die dadurch gewonnene Planungssicherheit für die Kliniken. Nach entbehrungsreichen Monaten sind viele Arbeitsplätze in den Kurkliniken gesichert,“ betont der Bundestagsabgeordnete, der von den Geschäftsführern für seinen Einsatz ausdrücklich gelobt wurde.
Gänzlich ausgeräumt ist das Misstrauen gegenüber den Krankenkassen beim Arbeitskreis der Mutter-Kind Kliniken indes noch nicht. Diese hätten immer noch nicht den Wert präventiver Maßnahmen verstanden, um Folgeschäden zu vermeiden. In diesem Zusammenhang wiesen die Klinikbetreiber Gädechens auf den immer noch bestehenden Druck der Krankenkassen auf die Tagessätze hin. Hier wurde gegenüber dem Bundestagsabgeordneten der Wunsch nach einem einheitlichen Satz mit einem festen Sockelbetrag laut. „Es gibt auch weiterhin noch genügend Handlungsbedarf bei der Bewilligung von Mutter-Kind Kuren,“ war aus der Mitte des Arbeitskreises zu vernehmen. Ingo Gädechens sicherte seinerseits zu, dass es auch weiterhin einen engen Informationsaustausch geben würde, um möglichen Verschlechterungen zeitnah entgegenwirken zu können.