Ostholstein kämpft für den Erhalt sämtlicher Bundeswehrstandorte!
Berlin. Als Mitglied im Verteidigungsausschuss und Berichterstatter für die Marine ist der ostholsteinische Abgeordnete Ingo Gädechens (CDU) zur Zeit begehrter Gesprächspartner mehrerer Fernsehsender und der Medien. Insbesondere zu den Vorfällen auf dem Segelschulschiff Gorch Fock wird Gädechens als ehemaliger Berufssoldat der Marine immer wieder befragt. Trotz der medialen Aufmerksamkeit richtet Gädechens seinen Arbeitsschwerpunkt auf den Erhalt der Bundeswehrstandorte in Putlos, Neustadt und Eutin.
Im Zuge der anstehenden Bundeswehrreform sind Standortschließungen unvermeidlich. Die Neustrukturierung könnte möglicherweise Auswirkungen auch auf Ostholstein haben und deshalb kämpft der örtliche Abgeordnete für den Erhalt der Bundeswehrstandorte in seinem Wahlkreis. "Auch wenn das endgültige Standortkonzept erst Mitte des Jahres vorgelegt wird, lohnt sich auf jeden Fall ein frühzeitiges Engagement," so Gädechens. "Mein Gedanke war, dass bei einem persönlichen Gespräch im Verteidigungsministerium die enge Verbundenheit der Städte und Gemeinden mit den Bundeswehrsoldaten in Ostholstein am besten vermitteln werden kann."
So fand auf Initiative des Bundestagsabgeordneten Ingo Gädechens ein Treffen mit den ostholsteinischen Bürgermeistern der Standortkommunen und der Patengemeinden im Bundesministerium der Verteidigung in Berlin statt, um für den Erhalt zu werben. Neben Gädechens nahmen Landrat Reinhard Sager, sein Stellvertreter Ulrich Rüder, die Bürgermeister Klaus-Dieter Schulz, Martin Voigt und Henning Reimann teil. Für die Patengemeinden waren die Bürgermeister Gerd Schubert, Thomas Keller, Klaus Winter und Dirk Maas mitgereist, um im Bundesverteidigungsministerium für den Erhalt der Standorte zu werben. Gesprächspartner seitens des Ministeriums war der Parlamentarische Staatssekretär Thomas Kossendey, MdB. Bei dem Treffen wurde besonders die tiefe Verbundenheit der Bevölkerung, der Vereine und Verbände mit den Angehörigen der Bundeswehr in Ostholstein hervorgehoben. "Diese wichtige Botschaft haben wir Staatsekretär Kossendey vermitteln können," so Gädechens.
Die Verbindung der Einheiten mit der Bevölkerung verdeutlichen unter anderem die lebendigen Patenschaften der ostholsteinischen Gemeinden mit den Kompanien. Das Aufklärungsbataillon 6 "HOLSTEIN" in Eutin zeichnet sich dadurch aus, dass alle 5 Kompanien eine Patengemeinde haben und Gädechens freute sich, dass auch die Bürgermeister der Patenkompanien seiner Einladung nach Berlin gefolgt waren. "Das freundschaftliche Miteinander mit der Bundeswehr und Ostholsteins Bürgerinnen und Bürger ist ein Verhältnis auf gut harmonisierender Gegenseitigkeit." Das bekräftigte Landrat Sager, der die Bundeswehr als wichtiges "Markenzeichen der Region" bezeichnete. Er stellte heraus, dass über alle Parteigrenzen hinweg in Ostholstein eine übergroße Mehrheit "geschlossen zur Bundeswehr" steht.Auch der Marinestützpunkt in Neustadt in Holstein und der Truppenübungsplatz Putlos in Oldenburg in Holstein genießen großen Rückhalt in der Bevölkerung. Diese besondere Unterstützung veranschaulichten bei dem von Gädechens gehaltenem Vortrag Bilder von verschiedenen Begegnungen mit Soldaten und der Bevölkerung. Eindrücke von feierlichen Gelöbnissen auf den Marktplätzen von Eutin und Bad Schwartau, Feste und Familientage in Kirchen bei Vereinen und Verbänden vermittelten eindrucksvoll die freundschaftliche Verbundenheit. Gezeigt wurden darüber hinaus Bilder bei der Verabschiedung und bei der Rückkehr aus den gefährlichen Auslandseinsätzen.
Ein weiterer Schwerpunkt des Gesprächs war die Nachwuchsgewinnung bei den Streitkräften, die nach der Aussetzung der Wehrpflicht eine viel wichtigere Rolle spielen wird. Aufgrund der tiefen Verankerung in der Region gibt es eine hervorragende Bewerberlage für die Bundeswehr in Ostholstein. "Der demographische Faktor wird auch im Entscheidungsprozess über die Standorte Berücksichtigung finden müssen," bestätigte Staatssekretär Kossendey. Um künftig attraktiv zu bleiben, müsse die Bundeswehr auch in der Fläche präsent bleiben, lautete die Forderung von Ingo Gädechens.
Staatssekretär Kossendey bestätigte den Anwesenden den unermüdlichen Einsatz des Kollegen und Abgeordneten Ingo Gädechens und empfand den Vortrag als unkonventionell und eindrucksvoll zugleich. Während andere Standortgemeinden Resolutionen verfassen und Unterschriften für den Erhalt ihrer Standorte abgeben, wurde bei diesem Treffen lebendig, authentisch und voller Leidenschaft das gute Verhältnis der Bürgerinnen und Bürger mit der Bundeswehr in Ostholstein skizziert. Selten habe er so eine engagierte Runde erlebt, so Kossendey und zeigte sich dabei sichtlich beeindruckt!
Ingo Gädechens war schon deshalb mit dem Verlauf des Gesprächs sehr zufrieden und bedankte sich bei dem Parlamentarischen Staatssekretär, dem Landrat sowie den anwesenden Bürgermeistern. "Wichtig ist mir, dass noch bevor über das neue Standortkonzept entschieden wird, immer wieder dieser positive Eindruck vermittelt werden kann und sich bei den Entscheidungsträgern im Bundesverteidigungsministerium verfestigt."
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