Landwirte im intensiven Gespräch mit Ingo Gädechens

12.11.2012
Pressemitteilung

Um sich einmal mehr über die Sorgen und Nöte der bäuerlichen Betriebe zu informieren, traf Ingo Gädechens mit Vertretern aus der Landwirtschaft Ostholsteins zusammen. Der CDU-Bundestagsabgeordnete war einer Einladung von Eckhard Stille auf seinen Bauernhof nach Obersteenrade gefolgt und diskutierte mit dem Hufeigner und weiteren Landwirten der Umgebung über verschiedene fachspezifische Themen. „Für mich ist ein regelmäßiger Austausch mit den Bauern aus der Region sehr wichtig. Die Anregungen, die ich hier aufnehme, sind eine wichtige Grundlage für meine vielen Gespräche mit dem Bauernverband in Berlin und meinen Kollegen aus den Fachausschüssen“, so Gädechens.
Ein Hauptthema in dem gut zweistündigen Gespräch waren EU-Agrarsubventionen. Eckhard Stille informierte den Abgeordneten über die Vielzahl an Prüfkriterien und Vorgaben, die im Verfahren einzuhalten sind. Besonderes Ärgernis für die Bauern: Die Transparenz-Initiative der EU, nach welcher Empfänger von Subventionen im Internet veröffentlicht werden sollen. Die Veröffentlichung von Fördergeldern im Internet, inklusive der persönlichen Daten der Landwirte, hatte für ernsthafte Probleme gesorgt. Kriminelle hatten die Daten missbraucht, um den Landwirten Zahlungsanforderungen zuzustellen. „Der Europäische Gerichtshof hat diese Praxis zum Glück gestoppt, allerdings ist es schon bemerkenswert, mit welchem Misstrauen man auf europäischer Ebene den Landwirten begegnet. Die landwirtschaftlichen Betriebe erhalten die Fördergelder nach bestimmten Kriterien und dann natürlich zu Recht, so Gädechens.
Weitere Themen waren Agrardiesel, Düngemittelverordnung und Knickpflege. „Die Bauern tragen seit Jahrhunderten sehr verantwortungsvoll zur Knickpflege und zum Erhalt unserer Kulturlandschaft bei. Eine neue Landesvorschrift wird hier eindeutig nicht gebraucht!“ so Gädechens. Besonders beim Thema Flächenverbrauch hatte sich Gädechens in der Vergangenheit für die Interessen der Bauern stark gemacht. „Die Ausgleichsfondslösung, die mir der Kreisbauernverband Anfang des Jahres vorgestellt hatte, ist sicherlich eine gute Alternative, die den Flächenverbrauch eindämmen kann,“ so Gädechens. Nach dieser Lösung soll statt einer zusätzlichen Flächenabgabe oder –Stilllegung  ein Naturschutzfonds gespeist werden, aus dem regionale Projekte initiiert und finanziert werden können.
Auch die Novellierung des Baugesetzbuches, die den ungezügelten Flächenverlust von kostbarem Ackerland eindämmen soll, wurde thematisiert, so Gädechens, der aus den Gesprächen viele neue Anregungen und Prüfaufträge für seine Arbeit in Berlin mitnehmen konnte.