SPD will in Nordfriesland eine Schule schließen und sieben weitere Schulen zwangsumwandeln
Die in ihrem Wahlprogramm fixierten Planungen der SPD zur Bildungspolitik würden im Kreis Mordfriesland massive Auswirkungen auf die Schullandschaft haben. Eine Schule würde unmittelbar geschlossen. Sieben weiteren droht im Fall der SPD-Regierungsübernahme die Zwangsumwandlung. Darauf haben die CDU-Landtagsabgeordneten Astrid Damerow und Ursula Sassen hingewiesen.
„Damit legen die SPD die Axt an die Schullandschaft im Kreis“, erklärte Astrid Damerow. Die SPD will laut ihrem Wahlprogramm alle Regionalschulen in Gemeinschaftsschulen umwandeln. Da an den Gemeinschaftsschulen Gymnasiasten, Real- und Hauptschüler gemeinsam unterrichtet werden, sind für deren Erhalt höhere Mindestschülerzahlen erforderlich. Das so genannte G9-Abiturn ach neun Jahren soll nach Planungen der SPD nur noch an Gemeinschaftsschulen angeboten werden.
Die Öömrang Skuul des Amtes Föhr erreicht die für Gemeinschaftsschulen benötigte Mindestschülerzahl nicht und steht daher nach den Plänen der SPD vor einer Schließung.
Die Regionalschule Niebüll, die Grund-und Regionalschule Mildstedt, sowie die Grund- und Regionalschule Südtondern in Neukirchen müssten nach dem Beschluss der SPD trotz starken Zuspruchs und ausreichenden Schülerzahlen in Gemeinschaftsschulen zwangsumgewandelt werden. Ebenso müssten die Gymnasien mit Regionalschulteil in Sankt Peter-Ording, Wyk auf Föhr und Westerland mit einer Zwangsumwandlung in Gemeinschaftsschulen rechnen. Die Friedrich-Paulsen-Schule in Niebüll müsste ihren G9-Zug schließen und zwangsweise wieder das Abitur nach acht Jahren anbieten.
„Schüler und Eltern sowie Lehrer und Schulträger haben in den vergangenen Jahren sehr viel Kraft und Engagement in die Entwicklung der Schulstandorte investiert. „Es muss unser Ziel sein, die alten Grabenkämpfe in der Bildungspolitik nicht wieder aufleben zu lassen und ein ausgewogenes flächendeckendes Bildungssystem für Schleswig-Holstein zu erhalten“, so Ursula Sassen.
„Die SPD will jetzt das Rad wieder neu erfinden. Dabei nimmt sie bewusst die Schließung kleinerer Standorte in Kauf, um ihre Ideologie von der Gemeinschaftsschule durchzusetzen“, so Astrid Damerow zu den Vorhaben der SPD.
„Die SPD stiftet so wieder erneuteUnruhe bei den Beteiligten vor Ort. Die Schulen im Land müssenendlich bestehende Konzepte in Ruhe umsetzen dürfen“, forderteUrsula Sassen.
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