CDU-Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens (CDU): Positive Bilanz nach einem Jahr Freiwilliger Wehrdienst
Berlin. Ein Jahr nach der Aussetzung der Wehrpflicht und der Einführung eines freiwilligen Wehrdienstes zieht der CDU-Bundestagsabgeordnete als Mitglied im Verteidigungsausschuss eine durchaus positive Bilanz. „Die Bewerberlage für den freiwilligen Dienst der Bundeswehr ist zurzeit noch sehr gut. Die Freiwilligendienstleistenden – auch „FWDLer“ genannt – werden erfolgreich in den Streitkräften eingebunden und erfüllen wichtige Aufgaben im In- und Ausland“, so Gädechens. „Der freiwillige Wehrdienst ist eine äußerst attraktive Möglichkeit für junge Menschen aller Bildungsgrade. Wir werden weiterhin daran arbeiten, die Bundeswehr für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer noch attraktiver zu gestalten. Außerdem muss das Bewusstsein in der Bevölkerung gestärkt werden, dass die „Äußere Sicherheit“ mit der anerkannten „Inneren Sicherheit“ einhergeht. Die jungen Soldatinnen und Soldaten dienen Deutschland und somit der Sicherheit eines jeden. Deshalb handelt es sich auch um ein besonders forderndes Berufsbild“, so Gädechens.
In den Anfangsmonaten des neuen freiwilligen Dienstes wurde befürchtet, dass die Zahl der Bewerber nicht ausreichen würde. Zudem wurde berichtet, dass bis zu einem Drittel ihren Dienst vorzeitig beendet hätten. „Die Bundeswehr hatte im ersten Jahr mehr Bewerber als erwartet. Die scheinbar hohen Abbrecherzahlen sind vergleichbar zu denen im Zivilleben“, berichtete Gädechens. „Besonders viele Abbrüche finden im Oktober – nachdem die Studienplätze zugewiesen wurden – sowie in den ersten Wochen der Grundausbildung statt. Nach Beendigung der Grundausbildung sinkt die Abbrecherquote auf deutlich unter 10%.“
Ein weiteres befürchtetes Schreckensszenario, man würde nur noch gesellschaftliche Randgruppen aus strukturschwachen Regionen für die Bundeswehr gewinnen können, wurde auch nicht Realität. 39% der Freiwilligen Dienstleistenden (FWDLer) haben ein Abitur oder eine Fachhochschulreife. Insgesamt besitzen 22% bereits eine abgeschlossene Ausbildung. „Diese Zahlen sind sehr erfreulich. Sie zeigen, dass der Dienst in der Bundeswehr den jungen Menschen – unabhängig vom Bildungsgrad – eine gute Perspektive bietet. Es wird jetzt darauf ankommen, durch weitere Attraktivitätsmaßnahmen die Akzeptanz bei den Jugendlichen noch zu steigern. Gerade im Vergleich zu anderen Mitbewerbern auf dem Markt werden wir darauf achten, dass die Bundeswehr weiter an Attraktivität gewinnt.“
Empfehlen Sie uns!