Ingo Gädechens im Gespräch mit Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr

06.07.2011
Pressemitteilung

Berlin. Am Rande einer Plenarsitzung sprach der CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens Bundesgesundheitsminister Daniel Bahr, MdB auf die Bewilligungspraxis der Krankenkassen bei Eltern-Kind Maßnahmen an. Bei dem Gespräch versicherte der Bundesminister, dass ihm die Problematik der Verfahrensweise der Krankenkassen noch aus seiner Zeit als zuständiger Parlamentarischer Staatssekretär bestens bekannt sei und er sich des Themas annehmen werde. Auch er sei über die aktuelle Entwicklung verärgert und sehe hier dringenden Handlungsbedarf, so der Bundesminister.
Ingo Gädechens betonte, dass die Krankenkassen auf gar keinen Fall mit ihrer Praxis weitermachen dürften, immer neue bürokratische Hemmnisse aufzubauen. "Ich bin sehr besorgt darüber, dass sich viele Krankenkassen trotz eindeutiger Rechtslage über ihre Pflichtleistungen im Bereich der Eltern-Kind-Maßnahmen hinwegsetzen und damit viele sehr gute Einrichtungen in Ostholstein bedrohen," so Gädechens. Bei einem Fachgespräch mit Verantwortlichen aus dem Ministerium Anfang Juni hatte er sich von Klinikbetreibern die Situation vor Ort ausführlich beschreiben lassen.

"Ich bin sehr froh, dass der Bundesminister die Selbstverwaltung in der letzten Woche mit Nachdruck aufgefordert hat, Maßnahmen zur Verbesserung des Leistungsgeschehens zu ergreifen und die Bewilligungspraxis der Krankenkassen transparenter und nachvollziehbarer zu gestalten. Der Gesundheitsminister kann hier auf meine volle Unterstützung zählen." Ingo Gädechens wies unterdes die Kritik der SPD-Abgeordneten Hagedorn deutlich zurück, dass die Koalition in dieser Frage nichts unternehmen wolle. "Nach meinem Gespräch mit dem Bundesminister habe ich einen deutlich anderen Eindruck gewonnen!" so der Bundestagsabgeordnete, der auch weiterhin die Situation der Eltern-Kind-Maßnahmen im Auge behalten wird.