„Im vergangenen Jahr ist die Zahl der Arbeitslosen um 8,5 % gesunken. Damit ist Ostholstein Spitzenreiter!“, so der Geschäftsführer des Jobcenters Ostholstein. Karsten Marzian stellte in dieser Woche dem Vorstand der CDU Ostholstein die Arbeit und nicht zuletzt die Erfolge des neuen Jobcenters vor.
Das Jobcenter ging Anfang des Jahres aus der ARGE Ostholstein hervor und ist mit der Grundsicherung der Arbeitsuchenden in Ostholstein beauftragt. Geschäftsstellen finden sich in Fehmarn, Oldenburg i.H., Eutin, Neustadt i.H., Timmendorfer Strand und Bad Schwartau. Trägerschaften sind der Kreis Ostholstein und das Arbeitsamt Lübeck. Unbürokratisch sollen die Kunden des Jobcenters wieder in Arbeit gebracht werden, erläuterte Marzian. Das Jobcenter soll aktivieren, stabilisieren, qualifizieren sowie integrieren. Hierfür stehe ein breites Spektrum an Instrumenten wie berufliche Weiterbildung, finanzielle Anreize und die Bürgerarbeit zur Verfügung. Die Bürgerarbeit soll die 1€-Jobs nach und nach bis 2014 ersetzen. Besondere Erfolge verbuche man in der Senkung der Jugendarbeitslosigkeit. Allein im letzten Jahr sank die Rate um 32 % auf derzeit 393 Arbeitssuchende unter 25 Jahren. Ein Sorgenkind sei dagegen die Altersarbeitslosigkeit. Allein ein Drittel der Arbeitssuchenden in Ostholstein sei über 50. Hier steuere man mit dem Programm der Bundesregierung - der „Perspektive 50plus“ - gegen: Ein Programm, das mit Hilfe von Drittmitteln Betrieben Anreize bietet, älteren Mitbürger einen Arbeitsplatz zur Verfügung zu stellen. Die Teilnahme wurde möglich durch die schnelle Initiative Ostholsteins.
Die zweite große Gruppe der Arbeitssuchenden stellen mit ebenfalls einem Drittel die Alleinerziehenden dar. Vor allem Probleme in der Kinderbetreuung seien es, die eine Arbeitsvermittlung erschweren. Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Ingo Gädechens pflichtete Marzian bei: „Es gibt immer noch eine zu geringe Anzahl flexibler Angebote im Bereich der Kindergärten und -tagesstätten, die Möglichkeiten bieten, Kinder zu manchmal sehr frühen Tageszeiten in Betreuung zu geben.“ Eine Erweiterung der Öffnungszeiten würde sich nicht nur positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken, sondern wäre auch ein Attraktivitätsfaktor für die Region, um junge Familien anzulocken.
Im weiteren Verlauf verwies Karsten Marzian auf die Ansprüche, welche Kinder Arbeitssuchender aufgrund der Änderung des SGB II, die im Februar beschlossen wurde, neuerdings haben. So stehen Schülern und Jugendlichen bis 25 Jahren jetzt unter anderem auch die Finanzierung von Klassenfahrten und sozialen, sportlichen und kulturellen Aktivitäten zu. "Wichtig sei der CDU," so Ingo Gädechens, "dass die finanziellen Hilfen auch tatsächlich bei den Kindern und Jugendlichen ankommen!"
Das abschließende Resümee des CDU-Vorsitzender Ingo Gädechens fiel dann auch durchweg positiv aus: „Der Vortrag beweist, dass unser Jobcenter mit Herrn Marzian durch seine fachliche und organisatorische Kompetenz hervorragende Arbeit leistet. Ich sehe das Jobcenter nicht nur auf einem sehr guten Weg sondern auch in guten Händen.“
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