Ingo Gädechens: Bahn muss mehr Informationen zur Fehmarnsundbrücke liefern!

21.06.2017

Aktueller Bericht des Bundesverkehrsministeriums belegt, dass Sanierung der Brücke nur langsam vorankommt

Als „Lebensader“ Fehmarns kann man die Fehmarnsundbrücke mit gutem Recht bezeichnen – gibt es doch ohne sie keinen Verkehr zwischen dem Festland und der Insel. Umso größer ist daher das Interesse der Menschen vor Ort, dass die Standsicherheit der Brücke langfristig gesichert bleibt. Auch wenn es im Zuge des Baus der Festen Fehmarnbeltquerung eventuell zu einer neuen Lösung am Fehmarnsund kommt, ist der Tenor in der Region eindeutig: Bis zu einer endgültigen Lösung muss die aktuelle Brücke regelmäßig in Stand gehalten werden. Nach einem „Vor Ort-Termin“ im letzten Jahr, den der zuständige Berichterstatter Christian Hirte (CDU) angeregt hatte, wurde deshalb mit der Bahn vereinbart, die notwendigen Instandhaltungsarbeiten zeitnah umzusetzen und den Bundestag darüber fortlaufend zu berichten. Nun liegt der erste Bericht aus dem Verkehrsministerium vor.
„Ich bin ehrlich gesagt enttäuscht, dass die Bahn nur sehr dürftig Auskunft gegeben hat und wir deshalb nur schwer erkennen können, wie der aktuelle Sachstand ist“, kommentiert der ostholsteinische CDU-Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens den Bericht. „Vereinbart war, dass ein defektes Trägerseil der Sundbrücke im Frühjahr 2017 ausgetauscht und näher untersucht werden sollte – jetzt steht erst ein Datum in der vorletzten August-Woche im Raum. Wenn solche gravierenden Terminverschiebungen nötig sind, muss die Bahn die Gründe aber klar kommunizieren! Das hat sie bisher nicht getan“, kritisiert der Abgeordnete. Außerdem berichtet die Bahn, dass Anfang Mai eine vorgezogene Seilprüfung an der Sundbrücke stattgefunden habe – der Bericht gibt aber auch hier keinerlei Hinweise, welche Ergebnisse diese Prüfung ergeben hat. „Wenn die Bahn Vertrauen in der Region gewinnen möchte, muss sie offen und transparent kommunizieren. Daher hoffe ich sehr, dass möglichst bald genauere Informationen zum aktuellen Sachstand Fehmarnsundbrücke und den weiteren geplanten Schritten vorgelegt werden“, so Gädechens. Darüber hinaus mahnt der CDU-Bundestagsabgeordnete einmal mehr eine bessere Abstimmung zwischen den Bauträgern auf der einen und der Stadt Fehmarn sowie der Gemeinde Großenbrode auf der anderen Seite an, damit Staus –  wie bei den Teerarbeiten in den vergangenen Wochen – minimiert werden können.