Abordnungen von Jubiläums-Compagnie und Jubiläums-Gilde in Berlin

24.06.2019

Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens begrüßt zwei Gilden von seiner Heimatinsel Fehmarn und ermöglicht Einblicke in das politische Berlin

Kurz bevor die letzte Sitzungswoche vor der Sommerpause eingeleitet wurde, fuhren Abordnungen der zwei Jubiläumsgilden von Fehmarn in die Bundeshauptstadt Berlin. Zum einen aus der Bürgercompagnie von 1494 – die in diesem Jahr ihr 525-jähriges Jubiläum begeht – sowie aus der St. Mariengilde Landkirchen von 1844 – die in diesem Jahr ihr 175-jähriges Jubiläum feiert. Bei der zuletzt genannten Gilde geht man allerdings davon aus, dass sie wesentlich älter ist, nur vor 1844 leider keine urkundliche Erwähnung gefunden hat.

Für die hochrangigen Abordnungen der Insel war klar, dass die Reise mit einem Besuch im Kanzleramt beginnen musste. Dabei wurde der Kabinettstisch inspiziert und einige Ältermänner und Hauptleute sahen sich durchaus in der Lage, das eine oder andere Kabinettsmitglied als Bundesminister zu ersetzen. Leider konnte Bundeskanzlerin Angela Merkel diese Gedanken nicht persönlich entgegennehmen, da sie zu diesem Zeitpunkt schon in Brüssel sein musste.

Für Ingo Gädechens – der selbst Gildebruder und Hauptmann der Bürgercompagnie ist, war es „eine besondere Freude, die Gildeschwestern und -brüder in Berlin begrüßen zu dürfen. Die Gilden sind ein ganz wesentlicher Teil unserer regionalen Kultur und ein nicht wegzudenkender Aspekt der Traditionspflege. Mit meiner Einladung hoffe ich, auch ein Stück weit ein Zeichen der Anerkennung für das ehrenamtliche Engagement der Gilden setzen zu können.“

Die Teilnehmer erlebten ein prall gefülltes Programm. Pflichttermin war natürlich der Besuch im Reichstagsgebäude – Sitz des Deutschen Bundestages –, den der ostholsteinische Abgeordnete für ein ausführliches Gespräch mit allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern nutzte. Hierbei stellte er seine politische Arbeit vor und kam auch über regionale Anliegen seiner Besucher in den Dialog. Aber auch ein Besuch des Verteidigungsministeriums und des Bundesnachrichtendienstes sowie eine Spreefahrt erwarteten die Besucher.

„Mir ist es wichtig, nicht nur im Wahlkreis überall vor Ort zu sein, um mit den Menschen ins Gespräch zu kommen, sondern in der "Herzkammer der Demokratie", in der Bundeshauptstadt Berlin über meine Arbeit zu berichten“, betont Gädechens. „So können sich die Bürgerinnen und Bürger ihr eigenes Bild von den Prozessen machen, die unsere Demokratie prägen. Das hilft ungemein dabei, damit man die parlamentarischen Abläufe nachvollziehen kann.“ Rundum zufrieden und gut informiert waren die Gäste, als es am Freitag wieder Richtung Heimatinsel Fehmarn ging. Nahezu alle Teilnehmer berichteten von vielen neuen und spannenden Eindrücken, von denen man sonst durch die Medien eigentlich viel zu wenig erfährt.