Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens im Gespräch mit Reinfelder..

08.03.2013
Pressemitteilung

Bundestagsabgeordneter Ingo Gädechens im Gespräch mit Reinfelder Bürgern zum Thema Bahnlärm

Für Reinfeld plant die Deutsche Bahn im Zuge steigenden Verkehrsaufkommens Lärmschutzwände zu errichten. Die über das Lärmschutzsanierungsprogramm des Bundes geförderte Maßnahme ist in den aktuellen Planungen bereits weit fortgeschritten. Jedoch halten mehrere Anwohner die Maßnahmen für nicht ausreichend. Dies nahm der Bundestagsabgeordnete Ingo Gädechens, zum Anlass, zusammen mit der örtlichen CDU zu einer öffentlichen Diskussionsveranstaltung in die Immanuel-Kant-Schule einzuladen. Gemeinsam mit Bürgermeister Gerhard Horn, Bürgervorsteher Hans-Peter Lippardt, Stadtrat und CDU-Ortsvorsitzenden Wolfgang Raddatz und CDU-Vorstandsmitglied Lorenz Hartwig diskutierte Gädechens mit rund 50 Interessierten über eine Erweiterung des Lärmschutzes.
Nach einer Bestandsaufnahme der bereits in Planung befindlichen Lärmschutzmaßnahmen der Deutschen Bahn AG, informierte Gädechens die Anwesenden über seine Bemühungen gegenüber der Deutschen Bahn, für einen ausreichenden Lärmschutz von Reinfeld bis Puttgarden zu sorgen. „Das Werben für gute Lösungen bei der Deutschen Bahn bedeutet immer das Bohren sehr dicker Bretter. Nach wie vor ist die Deutsche Bahn sehr zurückhaltend bei der Zusage zusätzlicher Maßnahmen, da sofort mit weiteren Forderungen aus dem gesamten Bundesgebiet zu rechnen wäre“, betont Gädechens. „Das ist natürlich bedauerlich, aber die Deutsche Bahn beruft sich darauf, nur das leisten zu müssen, was zwingend vorgeschrieben wurde.“ Bislang lehnt die Bahn einen notwendigen Lückenschluss der Lärmschutzmaßnahmen in Reinfeld mit Verweis auf die „Richtlinie zur Förderung von Maßnahmen zur Lärmsanierung an bestehenden Schienenwegen“ ab. Der CDU Bundestagsabgeordnete erklärte die ablehnende Haltung durchgängige Lärmschutzwände in Reinfeld zu errichten, damit, dass die Deutsche Bahn wohl keine Präzedenzfälle schaffen möchte. „Etwas mehr Entgegenkommen - und sei es nur planerische Unterstützung einer möglichen Eigeninitiative - würde ich aber schon erwarten,“ so Gädechens.
Angesichts eines erhöhten Bahnverkehrsaufkommens im Zuge der Festen Fehmarnbeltquerung plädiert Gädechens dafür, die Menschen so gut wie möglich vor Lärm zu schützen. „Gut ausgebauter Lärmschutz ist für unsere Region unverzichtbar. Im Zweifelsfall sollte man sich von zu starren Berechnungsmodellen lösen und kompromissbereit auf die Menschen vor Ort zu gehen. Gerade die Menschen in Reinfeld, die den Planungsprozess in der Vergangenheit so konstruktiv begleitet haben, hätten von der Bahn mehr Entgegenkommen verdient.“ In diesem Zusammenhang wies Gädechens auf die Bedeutung der Programme der Bundesregierung wie das Lärmsanierungsprogramm oder das Infrastrukturbeschleunigungsprogramm II hin, dass mit zusätzlichen Mitteln Lärmschutzmaßnahmen bis 2014 fördert. „Diese Programme sind eine wichtige Maßnahme von Seiten der Bundesregierung, betroffene Regionen bei Ihren Bemühungen um den Erhalt der Wohnqualität zu unterstützen.“ so Gädechens. „Jedoch sind alle Beteiligten, sowohl Bund, Land und die Deutsche Bahn gefordert, auch weiterhin die Sorgen der Menschen nach ausreichendem Schutz ernst zu nehmen.“
Beeindruckt zeigte sich Ingo Gädechens in diesen Zusammenhang von dem Engagement der Reinfelder. „Die Bereitschaft sich für einen guten Lärmschutz zu engagieren und Sachkenntnisse in Fragen der neuesten Technik sind in Reinfeld vorbildlich.“ Eindringlich warb der Abgeordnete bei den Bürgern dafür den Dialog fortzusetzen und das Gesprächsangebot der Deutschen Bahn, die am 20. März in Reinfeld eine Informationsveranstaltung abhalten möchte, zu nutzen. Der Bundestagsabgeordnete erklärte, sich auch weiterhin bei der Deutschen Bahn für die Interessen der Bürger Reinfelds einsetzen Zu wollen und deren Bemühungen zu unterstützen.