Fehmarner Neujahrsempfang in den LN

11.01.2010
Pressemitteilung

Auszug aus den LN vom 10.01.10
Fehmaraner finden in Berlin wieder Gehör

Das kann doch einen Insulaner nicht erschüttern: Am Rande einer neuen Schneekatastrophe haben sich etwa 100 Fehmaraner zum Neujahrsempfang der CDU in Burg getroffen.

VON KARLHEINZ GEMOLL
BURG A. F. – Zum ersten Male seit Menschengedenken war „Inselmutter“ Karen Prange aus Presen nicht zum traditionellen Neujahrsempfang des CDU-Ortsverbandes Fehmarn erschienen. Ein deutliches Zeichen, dass schon am frühen Sonnabend Teile der Insel durch heftige Schneeverwehungen nicht mehr erreichbar waren. Und auch Bürgermeister Otto-Uwe Schmiedt warnte vor dem Schnee-Tief „Daisy“. Dennoch waren es fast 100 Gäste, die in das „Haus im Stadtpark“ kamen, um Fehmarns neue CDU-Ortsvorsitzende Giesa Wulf und das ebenso neue Mitglied des Deutschen Bundestages, Ingo Gädechens, die besten Wünsche für das neue Jahr zu überbringen. Elf Jahre nach Dr. Rolf Olderog hat der Knust mit Ingo Gädechens wieder einen Abgeordneten im höchsten deutschen Parlament.

Vertreter der Politik, die Spitzen der Inselverwaltung, aus der Wirtschaft, den örtlichen Vereinen und Verbänden sowie Mitglieder der eigenen Partei hieß Gädechens willkommen. Vom Airbus, den der amerikanische Pilot Sullenburger auf dem Hudson River in New York notgelandet hatte, bis zur Zielgraden der abgelösten Großen Koalition in Berlin reichte die große Bandbreite der Themen, die Gädechens in seinem Jahresrückblick anschnitt. Aus seiner aktuellen Arbeit interessierte das alles beherrschende Thema der kommenden Jahre, der Bau der festen Beltquerung, am meisten. Als unglaublich empfand der Bundestagsabgeordnete, „dass die betroffenen Regionen Fehmarn und Ostholstein im Verkehrsministerium der vergangenen Großen Koalition weder Gehör geschweige einen Termin gefunden haben“, und kündigte nach ersten Gesprächen zwischen Staatssekretär Ferlemann und betroffenen Ostholsteiner Bürgermeistern im Berliner Verkehrsministerium den Besuch von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer in Ostholstein an.

Zum Ende seiner rund 30-minütigen Rede nahm Gädechens auch zum Angriff auf die von Taliban in Afghanistan gestohlenen Tankfahrzeuge Stellung. „Ich hätte mich genauso wie Oberst Klein für den Schutz meiner mir anvertrauten Soldaten entschieden“, sagte Ex-Berufssoldat Gädechens in Kenntnis sämtlicher Fakten.