Gädechens: Der Kampf gegen das geplante Angelverbot hat erst begonnen!

27.04.2016

Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) zeigt bisher kein Entgegenkommen

Trotz der Protestaktionen gegen das geplante Angelverbot im Fehmarnbelt zeigt die zuständige Bundesumweltministerin Hendricks (SPD) bisher keine Kompromissbereitschaft. Seitdem der Verordnungsentwurf zur Einrichtung von Naturschutzgebieten veröffentlicht wurde, setzt sich der CDU-Bundestagsabgeordnete für Ostholstein Ingo Gädechens an die Spitze der Gegner und mit Nachdruck dafür ein, auf das Verbot der Freizeitfischerei zu verzichten. Deshalb war er am vergangenen Freitag auch persönlich bei der Gründung eines Protestbündnisses und dem Beginn der Kampagne „Angeln verboten - wir wehren uns, mach mit!“ anwesend und flankiert die Protestmaßnahmen auf bundespolitischer Ebene.

 

„Bis zum heutigen Tag habe ich keine plausiblen Argumente für das geplante Angelverbot gehört“, erklärt Gädechens. „Ganz im Gegenteil: Vielmehr sagt sogar das oft als Kronzeuge benannte Thünen-Institut, dass das geplante Verbot der Freizeitfischerei nicht zu rechtfertigen ist. Neben der mangelnden Faktenlage für eine solche Maßnahme übersieht das Bundesumweltministerium zudem die große wirtschaftliche und touristische Bedeutung der Angelfischerei - insbesondere in Ostholstein.“ Gemeinsam mit den Vorsitzenden der CDU-Landesgruppen aus den norddeutschen Ländern hat sich Gädechens bereits im Februar an Umweltministerin Hendricks (SPD) gewandt und dringend Änderungen angemahnt. Nach sieben Wochen liegt nun endlich die Antwort vor, in der die Ministerin die bisherigen Verbotspläne verteidigt. „Ein so großer Proteststurm sollte eigentlich auch im Umweltministerium ausreichen, um wach zu werden. Es ist sehr schade, dass die Ministerin bislang keine Kompromissbereitschaft zeigt und weiterhin keine fundierten wissenschaftlichen Begründungen liefert“, so der CDU-Abgeordnete.

 

Auch in der laufenden Sitzungswoche des Bundestages führt Gädechens unentwegt Gespräche, um doch noch eine Einigung zu ermöglichen. Daher begrüßt er, dass sich endlich - wenn auch mit Verspätung - die SPD-Kollegin Hagedorn mit diesem Thema beschäftigt, um ebenfalls gegen das Angelverbot zu argumentieren. „Es ist gut, wenn die Region hier mit einer Stimme spricht. Da Umweltministerin Hendricks der SPD angehört, sollte der Gesprächsfaden unter Genossinnen aufgenommen werden. Leider sehe ich hier jedoch im Moment noch keine Erfolge“, erklärt Gädechens. Von Seiten der betroffenen Verbände und Praktiker aus der Region wurden die bisherigen SPD-Lösungsvorschläge verworfen und als untauglich bezeichnet. Insbesondere der Vorschlag Hagedorns für Einzelfallregelungen sei keine Lösung des Problems. „Trotz der bisher wenig hilfreichen Ansätze hoffe ich, dass auch die SPD in Ostholstein in Zukunft konstruktiv gegen das Angelverbot wirkt“, so Gädechens abschließend.