Kloster Cismar erhält 800.000 Euro Bundesmittel

26.11.2020

Klosteranlage kann auf Initiative des Abgeordneten Ingo Gädechens mit Bundesmitteln saniert und als Veranstaltungsort wieder hergestellt werden

Schon seit einiger Zeit schlummert das Kloster Cismar in gewisser Weise einen Winterschlaf. Dabei steckt viel Potential in der größten schleswig-holsteinischen Klosteranlage außerhalb Lübecks. Schon vor weit über einem Jahr sind die Verantwortlichen der Stiftung Schleswig-Holsteinische Landesmuseen, die auch das Kloster Cismar verwaltet, an Ingo Gädechens als Mitglied im Haushaltsausschuss herangetreten und haben um Unterstützung geworben. In mehreren Abstimmungsgesprächen hat Gädechens alle Hebel in Bewegung gesetzt und um eine Bundeshilfe geworben.

„Es freut mich sehr, dass aufgrund meiner alleinigen Initiative der Haushaltsausschuss des Bundestages nun 800.000 Euro Bundesmittel für die Ertüchtigung und Sanierung des Kloster Cismar in den kommenden Jahren bereitstellt“, freut sich Ingo Gädechens. „In vielen Gesprächen haben wir Wege ausgelotet, wie wir dieser wunderschönen Klosteranlage mehr Leben einhauchen können – heute sind wir einen riesigen Schritt weitergekommen.“ Dabei sind die Gesamtmaßnahmen auf knapp über 1,6 Millionen Euro taxiert, von denen der Bund nun fast die Hälfe übernimmt.

Mit Hilfe der Bundesmittel ist die Umsetzung von drei Maßnahmenblöcken in den kommenden Jahren vorgesehen. In einem ersten Schritt geht es um die Wiederinbetriebnahme des Gewölbesaales als Veranstaltungs- und Konzertsaal. Dazu sind umfangreiche Baumaßnahmen notwendig, die insbesondere auch eine größtmögliche Barrierefreiheit herstellen. Ein zweiter Punkt betrifft die Wiederherstellung einer maroden Holzbrücke, um so eine wichtige fußläufige Verbindung zum Klostergelände wieder nutzen zu können. Abgeschlossen wird das Gesamtkonzept von der baulichen und kulturellen Erhaltung und Inwertsetzung des gesamten historischen Ensembles mit seinen fünf Gebäuden und drei Zuwegungen über den Klostergraben.