Nach intensiven Gesprächen in den vergangenen Wochen mit den Mitgliedern der CDU Ostholstein, Bürgerinnen und Bürgern und zahlreichen Interessenverbänden ist die Ablehnung der Idee eines Nationalpark Ostsee deutlich spürbar. Dies bezieht sich auf die Informationen zum Projekt, die bisher auf dem Tisch liegen.
Bereits jetzt steht die Ostsee durch zahlreiche FFH- und Natura-Gebiete unter Schutz. Gleichzeitig ist der ökologische Zustand noch nicht zufriedenstellend. Für uns ist es wichtig, dass ein Nationalpark den Zustand der Ostsee wirklich nachweislich und langfristig verbessern würde. Denn die aktuell größten Probleme der Ostsee sind - die Nährstoffbelastung und die Munitionsaltlasten - diese müssen mit Hilfe von Land und Bund zügig behoben werden.
Nach den bisherigen Meinungen, die die CDU-Kreistagsfraktion Ostholstein aus der Bevölkerung aufgenommen hat, kommen wir zum Fazit, dass die Idee eines Nationalparks Ostsee für die Wirtschaft, den Tourismus, die Bürgerinnen und Bürger und am Ende für die Ostsee selbst, keinen Mehrwert erzielen wird.
Die CDU-Kreistagsfraktion wird sich konstruktiv an der Weiterentwicklung des Prozesses beteiligen. Der Konsultationsprozess muss alle Betroffenen rechtzeitig, partnerschaftlich und auf Augenhöhe angemessen beteiligen. Das Ergebnis muss offen sein. Diese Offenheit heißt im Zweifel auch, dass die gesamte Idee verworfen werden kann.
Ich begrüße es daher ausdrücklich, dass der Kreis Ostholstein zu einem öffentlichen Erörterungstermin mit Herrn Minister Goldschmidt am 22.05.2023 ins Kreishaus nach Eutin eingeladen hat. Insbesondere soll bei diesem Gespräch ein fachlicher Austausch stattfinden.
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