Notstand in den Kindergärten Ostholsteins

27.02.2024

Sebastian Schmidt gibt Antworten

Zunächst möchte ich im Namen der CDU Ostholstein den Menschen, die in den Kindertagesstätten Ostholsteins arbeiten, meinen Dank und meine Anerkennung für die engagierte und wertvolle Arbeit aussprechen.

Diese Jobs verdienen mehr Wertschätzung und bessere berufliche Rahmenbedingungen und vor allem eine angemessene Vergütung.

Dazu kommt, dass endlich die Berufsbilder in diesem Bereich attraktiver gestaltet werden müssen. Mehr Personal führt zu Entlastungen der Gesamtsituation. Deshalb müssen wir viele junge Menschen ermutigen, diese Berufe auszuüben. Das funktioniert nur, wenn mehr Mittel für die Ausbildung von Fachpersonal erhöht werden.

Familien brauchen verlässliche Kinderbetreuung, damit Eltern Familie und Beruf vereinbaren können. Voraussetzung dafür ist gut ausgebildetes Personal und ein höherer Betreuungsschlüssel.

In Bezug auf die aktuelle Situation des Personalmangels müssen viele berufstätige Eltern ihre Kinder zu Hause betreuen. Hier appelliere ich an die Unternehmen in unserem Kreis, ihren Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer maximale Flexibilität zu ermöglichen. Denn meist sind nur glückliche und zufriedene Elternteile auch produktive und leistungsstarke Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Ostholstein ist und bleibt ein familienfreundlicher Kreis mit allen Facetten. Dazu dürfen hier alle Beteiligten ihren Anteil am Gemeinwesen tragen.

Der Evaluationsbericht des Kita-Gesetzes von Jamaika ist jetzt öffentlich, die Landesregierung arbeitet an den Schlüssen und wird nach einem Beteiligungs- und Anhörungsverfahren über das zweite und dritte Quartal im Herbst das Gesetz anpassen. Die CDU Landesebene hatte am 23. Februar zu einer großen Kita-Konferenz eingeladen. Dort wurden Erfahrungsberichte aus den Kommunen diskutiert und Änderungsbedarfe erörtert werden. Die CDU Ostholstein hat sich hierzu aktiv eingebracht.

Für die CDU Ostholstein möchte ich ausdrücklich betonen, dass bei möglichen Änderungen der rechtlichen Bestimmungen nicht die Eltern durch höhere Beiträge die Lasten tragen dürfen. Wichtig ist, dass die Kita-Reform eine breite Akzeptanz bei den Eltern erfährt. Das sollte das zuständige grüne Ministerium in den Mittelpunkt ihrer Strategie stellen.

Sebastian Schmidt