Tornado Ausbildung kehrt nach Deutschland zurück

14.04.2016

Gädechens: Gute Entscheidung für den Bundeswehrstandort Jagel/Schleswig-Holstein

Nun steht es endgültig fest: „Die Luftwaffe beendet bis Ende 2019 die fliegerische Ausbildung von Tornado-Piloten und Waffensystem-Offizieren auf der Holloman Air Force Base in Alamogordo, New Mexiko/ USA. Dies gab das Bundesministerium der Verteidigung in einem Schreiben an den Verteidigungsausschuss des Deutschen Bundestages bekannt. Der Obmann und stellvertretende verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Ingo Gädechens begrüßt diese Entscheidung: „Die Rückverlegung der Tornadoausbildung nach Deutschland ist eine konsequente und richtige Entscheidung zur Bündelung der verfügbaren Ressourcen und zur Verbesserung der logistischen Versorgung. Die Entscheidung wird die Einsatzbereitschaft des Waffensystems Tornado insgesamt erhöhen“, ist der Bundestagsabgeordnete überzeugt.

 

Die erfolgreiche Partnerschaft mit den USA bei Übungen und bei der Ausbildung der Luftfahrzeugbesatzungen wird mit den verbleibenden Einrichtungen der Luftwaffe auf der Sheppard Air Force Base, in Pensacola und in Goodyear fortgeführt. „Es wird also nur die vertiefte Ausbildung auf dem Waffensystem Tornado nach Deutschland verlegt“, so Gädechens.

 

Seit den Anfängen der Ausbildung der Tornadopiloten in den USA noch zu Zeiten des Kalten Krieges ist die Anzahl der betriebenen Maschinen bis heute deutlich zurückgegangen, daher war ein wirtschaftlicher Betrieb der Ausbildung in den USA nicht mehr möglich. 14 Tornados werden ab 2019 zusätzlich zu den bereits vorhandenen 25 Kampfjets nach Jagel verlegt. Durch die Rückverlegung wird der Luftwaffenstützpunkt Jagel deutlich gestärkt, bei dem bis zu 190 Dienstposten zusätzlich in der Region am Standort Jagel geschaffen werden.

 

In enger Abstimmung mit der örtlichen CDU-Abgeordneten Frau Dr. Sütterlin-Waack werdenBedenken geprüft, ob der dann anfallende zusätzliche Übungsbetrieb zu einer erhöhten Lärmbelastung in der Region führen könnte. Dazu äußern sich beide Abgeordnete nochzurückhaltend. „Eine Rückkehr zu dem umfangreichen Flugbetrieb wie in Zeiten des „Kalten Krieges“ wird es definitiv nicht geben. Der Übungsbetrieb wird aus Sicht der Politiker in einem erträglichem Maß bleiben, da weitaus weniger Piloten und Waffensystemoffiziere ausgebildet werden müssen als noch vor 10 Jahren. Die überwiegende Zahl der Übungsflüge wird dann über Nord- und Ostsee stattfinden, so dass die Belastung für die Region und die Tourismuswirtschaftinsgesamt überschaubar bleibt.“