„Wir müssen mehr gegen den Fachkräftemangel tun!“

21.10.2016

CDU-Abgeordneter Gädechens führt Gespräch zum Fachkräftemangel mit Margit Haupt-Koopmann von der Bundesagentur für Arbeit

Schon seit langer Zeit zeichnet sich ein zunehmender Fachkräftemangel in der Hotel- und Gastronomiebranche ab. Insbesondere in Ostholstein haben die Betriebe Probleme, geeignetes Personal zu finden. Das gilt für alle Berufsbilder der Branche, insbesondere auch für Köche. Daher kam es bereits in der Sommersaison 2016 teilweise zu Angebotseinschränkungen in den hiesigen Restaurants. Der CDU-Bundestagsabgeordnete aus Ostholstein Ingo Gädechens bemüht sich daher intensiv um Lösungsansätze und nutzte ein Gespräch mit Margit Haupt-Koopmann von der Bundesagentur für Arbeit, um weitere Verbesserungsversuche anzumahnen.

 

„Gerade die Betriebe in unserer Region haben besonders große Probleme, genügend Fachkräfte zu finden“, so der CDU-Abgeordnete, der Mitglied im Tourismusausschuss des Bundestages ist. „Unsere Betriebe haben nicht nur die branchenspezifischen Nachteile wie Arbeitszeiten am Wochenende. Hochproblematisch ist auch die häufig nur saisongebundene Beschäftigung, die bei einem Fachkräftemangel zusätzlich nachteilig wirkt.“ Um den Fachkräftemangel wirksam zu bekämpfen, schlägt Gädechens ein Bündel von Maßnahmen vor. Neben einem stärkeren Angebot an Flüchtlingen, in den Betrieben arbeiten zu können, wirbt er besonders für eine Ergänzung der sogenannten Mangelberufsliste um das Berufsbild Koch. Klar ist für Gädechens: „Wir müssen mehr gegen den Fachkräftemangel in der Hotel- und Gastronomiebranche tun!“

 

„Besonders schwierig ist es für die Betriebe aktuell, Köche zu finden“, erklärt Gädechens. „Daher halte ich es für unvermeidbar, das Berufsbild Koch als Mangelberuf anzuerkennen. Das bedeutet, dass Nicht-EU-Ausländer mit den geforderten Qualifikationen leichter nach Deutschland kommen dürfen, um hier zu arbeiten.“ Nachdem die Bundesagentur für Arbeit bisher die Einstufung von Köchen als Mangelberuf abgelehnt hat, scheint es jetzt erste Bewegungen zu geben. „Bei meinem Gespräch wurde mir signalisiert, dass diese Frage erneut intensiv geprüft wird. Es wäre eine gute Nachricht für unsere touristischen Wirtschaft, wenn wir diesen wichtigen Schritt endlich gehen könnten“, so der CDU-Abgeordnete. „Daher bleibe ich hier ‚am Ball‘ und hoffe, dass wir schnell zum gewünschten Ergebnis kommen.“