Gädechens: 1,25 Millionen Euro für Denkmalschutzprojekte in Ostholstein

07.05.2020

Pastorat Gnissau und Schloss Eutin sind dringend auf finanzielle Mittel aus Berlin angewiesen – auch Amtsgericht Bad Schwartau wird unterstützt

Dir Corona-Krise dominiert im Moment das tägliche Politikgeschäft – aber auch bei anderen Themen gibt es neue Entwicklungen. So hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages über die Verteilung der Mittel des sogenannten Denkmalschutzsonderprogramms entschieden. Ingo Gädechens ist der einzige Abgeordnete aller Parteien aus Schleswig-Holstein und somit als Haushälter der Einzige aus dem nördlichsten Bundesland, der über diese Mittel mit abstimmen darf. Deshalb freut er sich ganz besonders, dass er gleich drei Projekten in seinem Wahlkreis zu einer Förderung verhelfen konnte. 300.000 Euro fließen in die Sanierung und Umgestaltung des Pastorats nach Gnissau, 150.000 Euro bekommt das Schloss Eutin zur Sanierung von Setzrissen und weitere 800.000 Euro erhält das Amtsgericht Bad Schwartau.

„Ostholstein profitiert wieder einmal überdurchschnittlich von den Denkmalschutzmitteln des Bundes – darüber freue ich mich sehr“, kommentiert der Haushälter Ingo Gädechens die Entscheidung. „Gerade in dieser Zeit tut es gut, sich neben dem alles dominierenden Thema Corona auch mit ‚positiven‘ Dingen zu beschäftigen. Der Erhalt unseres wunderschönen kulturellen Erbes gehört eindeutig dazu!“ Schon in den vergangenen Wochen und Monaten stand der Abgeordnete in engem Kontakt mit den Verantwortlichen der jeweiligen Projekte und besuchte erst jüngst sowohl das Pastorat Gnissau sowie das Schloss Eutin, um sich dort über den aktuellen Sachstand zu informieren.

„Bereits vor einem halben Jahr war ich zu Besuch im Pastorat in Gnissau, das mit Hilfe von Denkmalschutzmitteln zu einem Dorfgemeinschaftshaus umgebaut werden soll“, erläutert der CDU-Abgeordnete. „Von Anfang an hat mich das Konzept und der große Einsatz der Beteiligten begeistert: Gerade in kleinen Ortschaften ist der soziale Zusammenhalt besonders wichtig. Mit diesem Projekt  kann dazu ein großer Beitrag geleistet werden.“ Über 1 Millionen Euro sollen insgesamt in die Hand genommen werden, um das Projekt zu stemmen – 300.000 Euro kommen jetzt vom Bund. Nach Abschluss der Arbeiten soll das Pastorat als Dorfzentrum sowohl kirchlich wie auch kommunal genutzt werden und durch viele geplante Angebote das ländliche Leben deutlich attraktiver machen.

Quasi „Dauergast“ ist der CDU-Abgeordnete im Schloss Eutin. Schon mehrfach konnte das Schloss als Juwel der Kreisstadt von Mitteln aus dem Denkmalschutzsonderprogramm profitieren, so 2018 mit 400.000 Euro sowie 2013 mit 300.000 Euro Zuschuss. Jetzt hat Gädechens einen erneuten Hilferuf erhalten, da dringend Risse im Mauerwerk, im Stuck und im Putz saniert werden müssen. „Mein Besuch im Schloss Eutin war wieder einmal sehr informativ. So habe ich mir nicht nur einen eigenen Eindruck der anstehenden Arbeiten gemacht, sondern mit Brigitta Herrmann grundsätzlich weitere Perspektiven des Schlosses Eutin ausloten können“, so der CDU-Abgeordnete. In der aktuellen Runde des Denkmalschutzsonderprogramms erhält Eutin nun 150.000 Euro.

Zur Umgestaltung und Renovierung erhält das alte Amtsgerichtsgebäude in Bad Schwartau als drittes Projekt in Ostholstein Bundesmittel und zwar in der beachtlichen Höhe von 800.000 Euro. Der schleswig-holsteinische CDU-Abgeordnete konnte erreichen, dass im Land insgesamt 16 Projekte mit zusammen 3,8 Millionen Euro gefördert werden. Bei einem Gesamtprogrammvolumen von 50 Millionen Euro erhalten die schleswig-holsteinischen Projekte damit Dank des intensiven Werbens von Ingo Gädechens 2,2-Mal mehr, als es eigentlich nach dem üblichen Verteilungsschlüssel vorgesehen war. Dabei wurden die Mittel mit der Entscheidung des Haushaltsausschusses um 20 Millionen Euro gegenüber der ursprünglichen Planung aufgestockt, um Handwerkerbetriebe in der Corona-Krise zusätzlich zu unterstützen.