SCHARBEUTZER CDU-KREISPOLITIKER IM GESPRÄCH MIT BÜRGERMEISTERIN SCHÄFER

11.08.2020

Egal ob Corona-Pandemie, Besucheransturm auf die Küsten oder die Kita-Bedarfsplanung in der Gemeinde Scharbeutz - Frau Bürgermeisterin Bettina Schäfer und die beiden Scharbeutzer Vertreter der CDU-Kreistagsfraktion Petra Kirner und Finn Brüning hatten viele Themen, die es zu erörtern gab.

Insbesondere die Umsetzung der Corona-Schutzmaßnahmen im Hinblick auf die hohen Besucherzahlen in den Bäderorten war ein wesentlicher Schwerpunkt des gemeinsamen Gesprächs. Wo Licht ist, ist auch Schatten: Die Bürgermeisterin berichtete u.a., dass viele Menschen Verständnis für die Corona-Schutzmaßnahmen hätten. Viele Strandbesucher würden sich aber auch über die Maßnahmen hinwegsetzen und sogar Mitarbeiter - teils massiv - bei der Durchsetzung der Schutzmaßnahmen bedrohen. Dies ist aus Sicht der Vertreter der Kreistagsfraktion inakzeptabel. Diese sagten der Bürgermeisterin zu, sich beim Kreis für mehr personelle Unterstützung durch das Kreisgesundheitsamt bei der Überprüfung der Schutzmaßnahmen stark zu machen. Aus Sicht der CDU-Kreistagsvertreter dürfen die Erfolge bei der Eindämmung der Ausbreitung des Corona-Virus nicht durch sommerlichen Leichtsinn gefährdet werden.

Übereinstimmung bestand auch darüber, dass die touristischen Erfolge nicht dazu führen dürften, dass für die Einheimischen der Wohnraum immer mehr verknappt und verteuert wird. Wohnraum, der nicht für die Ferienvermietung vorgesehen sei, müsse auch in Zukunft für die einheimische Bevölkerung zu eigenen Wohnzwecken erhalten bleiben. Denn viele Arbeitnehmer -insbesondere im Tourismusgewerbe sowie im Pflegebereich- wären dringend auf regionalen Wohnraum angewiesen. Die CDU-Vertreter betonten auch: Ohne insbesondere für Einheimische ausreichenden und bezahlbaren Wohnraum vorzuhalten, könnte vor allem auch die Besetzung äußerst wichtiger Ehrenämter wie bspw. bei der Feuerwehr oder in Vereinen etc. gefährdet sein. Diese würden regelmäßig durch Angehörige der einheimischen Bevölkerung ausgefüllt, die dann aber auch die Möglichkeit haben müssen, am Ort angemessen Wohnraum zu finden.

Die CDU-Vertreter der Kreispolitik vereinbarten mit der Scharbeutzer Verwaltungschefin, bei Themen des Kreises auch zukünftig miteinander kurzfristig das Gespräch zu suchen, um die jeweiligen Themen zwischen der Gemeinde und dem Kreis Ostholstein gemeinsam voranzubringen.